Wie kann ein Verband oder Verein sicherstellen, dass auch in akuten Notfallsituationen rasch und richtig gehandelt wird? Das Krisenkonzept des ZKS hat sich seit 2005 bewährt. Anfang dieses Jahres erfuhr es eine innovative Erneuerung: Anstelle der bisherigen Notfallnummer steht mit der Notfall-App e-mergency ein einfaches Tool zur Verfügung, um in Stresssituationen korrekt zu handeln. Die App beinhaltet Checklisten mit schrittweisen Handlungsanweisungen für Ersthelfende sowie direkt anwählbare Notrufnummern der Blaulichtorganisationen. Das verbandsinterne Krisenteam kann jederzeit per Knopfdruck informiert werden. 

«Die Trainerinnen und Trainer von Sportvereinen sind gut ausgebildet und wissen grundsätzlich, wie sie in diesen Fällen vorgehen müssen», sagt ZKS-Geschäftsführerin Josy Beer. «Im Fall eines akuten Notfalls steht man jedoch unter Stress – da kann man einfachste Dinge vergessen.» Erarbeitet wurde die App von der Firma exanic AG in Zusammenarbeit mit Experten der Bildungsdirektion des Kantons Zürich, der Kantonspolizei Zürich und der Fachstelle für Gewaltprävention der Stadt Zürich.

Für den ZKS ist die Lancierung der Notfall-App die ideale Weiterentwicklung des Krisenkonzepts. Die Notfall-App ist individuell für die jeweilige Organisation konfigurierbar. Die Daten und Informationen werden von Administratoren auf dem aktuellsten Stand gehalten. «So können Betroffene angemessen betreut werden», betont Josy Beer. Als erste kantonale Sportverbände haben Armbrustschiessen, Badminton, Fussball, Pfadi, Schwimmen und Volleyball ihr Krisenkonzept mit der Notfall-App ergänzt.