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Sportzentrum Kerenzerberg

Das grosse persönliche Engagement kreiert die unvergleichliche Atmosphäre

Das Sportzentrum Kerenzerberg (SZK) wird bis 2021 umfassend umgebaut, erweitert und saniert. Volker Suschke, Projektleiter beim Hochbauamt der Baudirektion Kanton Zürich, gibt einen Einblick in den Baufortschritt und erklärt, was das Sportzentrum speziell macht.

Herr Suschke, welchen Stellenwert hat das Sportzentrum Kerenzerberg für das Hochbauamt?

Es befindet sich nichts Vergleichbares im Portfolio: Im Sportzentrum konzentriert sich der Sport. Es steht im Kanton Glarus – wir sind zu Gast. Es wird nicht mit Steuergeldern finanziert, sondern mit Swisslos-Geldern aus dem Sportfonds Kanton Zürich. Das Sportzentrum stammt aus den 1970er-Jahren und jetzt gibt es die Möglichkeit, die Kapazität zu steigern und etwas Neues zu bauen. Der Fokus liegt dabei auf dem Training sowie der Aus- und Weiterbildung für den Jugend-, Breiten- und Leistungssport, was eine lange strategische Planung bedingt. Der Betrieb muss ja für 25 bis 30 Jahre wieder sichergestellt sein.

Am 3. Dezember 2018 war der Spatenstich. Wie verlaufen die Bauarbeiten?

Wir sind im Plan. Das Rohdach der neuen Spielsporthalle wurde rechtzeitig vor dem Wintereinbruch fertig, was für den weiteren Baufortschritt wichtig war. Eine planerische Herausforderung war die Erneuerung der Elektrotechnik am bestehenden Bau, die sich bis jetzt in einer Hauptzentrale im Untergeschoss des Unterkunftstrakts befunden hat. Um in Zukunft teure Provisorien zu vermeiden, bauen wir neu Unterzentralen – auch in bestehenden Gebäuden. Dafür ist eine sehr genaue Planung nötig. Die zweite grosse Herausforderung ist, dass der Betrieb während der Bauzeit weiterläuft. Es gab noch kleinere Herausforderungen, wie zum Beispiel zusätzliche Sondierungen. Auch der Böschungswinkel musste wegen der Beschaffenheit des Untergrunds angepasst werden. Diese Sachen können wir ohne Probleme auffangen. So haben wir zum Beispiel einen zusätzlichen Kran aufgestellt.

Betrieben wird das SZK vom ZKS, der den Auftrag von der Sicherheitsdirektion hat. Wie läuft die Zusammenarbeit beim Bauprojekt?

Die Sicherheitsdirektion, vertreten durch das Sportamt Kanton Zürich, ist als Verwalterin des kantonalen Sportfonds Investorin und der ZKS ist Betreiber mit Betriebsleiter Walter Hofmann an der Spitze. Beide Parteien sitzen im Projektausschuss, der sich drei- bis viermal pro Jahr trifft. Wesentlich ist das Projektteam, dem der Generalplaner Burkard Meyer Architekten und die Subplaner sowie Walter Hofmann angehören. Die Projektorganisation ist verglichen mit anderen Bauvorhaben im Kanton Zürich sehr schlank.

Was sind aus Ihrer Sicht die grössten Herausforderungen?

Während des laufenden Betriebs zu bauen! Die Sicherheit erfordert Massnahmen wie gut geleitete Besucherströme. Auch können wir nicht ad hoc Planänderungen vornehmen. Wir machen Eingriffe im Gebäude und in der Gebäudetechnik. Das ist nicht einfach. Ebenso dürfen wir nicht vergessen, dass wir auf 700 Metern über Meer sind; das hat einen Einfluss auf die Witterungsbedingungen. Das heisst, wir müssen auch Winterbaumassnahmen berücksichtigen. Muss zum Beispiel Schnee geräumt werden, braucht das schnell fünf bis sechs Leute. Ausserdem kann man ab einer gewissen Schneehöhe nicht mehr arbeiten. Wir haben verschiedene Szenarien entwickelt und Lösungen erarbeitet.

Was ist das Highlight aus Sicht des Hochbauamts?

Der neue Unterkunftstrakt wird wunderbar und auch vom Walensee her sichtbar sein. Eine Aufwertung ist sicher die unterirdische Welt. Die Verbindungsgänge hatten bisher den Charme eines Technikkellers. Nun werden die unterirdischen Verbindungsgänge, über die man alle Gebäude trockenen Fusses erreicht, neu gestaltet und eingeschnittene Höfe haben.

Die meisten Zürcherinnen und Zürcher kennen das Sportzentrum aus der einen oder anderen Begegnung in ihrer Jugend. Wie ist Ihre Beziehung zum SZK?

Als junger Sportler kam ich nie mit dem SZK in Berührung; ich wuchs in einem anderen Land auf, das es heute nicht mehr gibt. Ich nutze heute die Umgebung, die auch ein Teil der Anlagen ist. Die Churfirsten und der Walensee sind ein wunderbares Wandergebiet, das ich gerne mit der Familie erkunde. Es ist ein schönes Gefühl, im Team eine so grossartige Einrichtung für den Jugend- und Breitensport mitbauen zu dürfen. Die tolle Atmosphäre im Sportzentrum wird aber nicht nur von der Anlage und der Lage geprägt. Das Team mit rund 60 Personen sorgt mit grossem Einsatz für die unvergleichliche Gastfreundschaft. Da steckt viel persönliches Engagement dahinter, das von Walter Hofmann vorgelebt wird. Wer ins Sportzentrum kommt, spürt sofort die positive Grundstimmung. Dies aufrechtzuerhalten, ist für die Zukunft wichtig.

Quelle des Beitrags: «Der ZKS und sein Geschäftsjahr 2019», März 2020
Herausgeber: Zürcher Kantonalverband für Sport

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