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Sportpolitik

Die Bevölkerung sagt JA zum Breitensport

Mit nahezu zwei Dritteln der Stimmen lehnte die Zürcher Bevölkerung die Volksinitiative «Keine Werbung für alkoholische Getränke auf Sportplätzen sowie an Sportveranstaltungen im Kanton Zürich» ab.

Mit 62,17 Prozent Nein-Stimmen verwarf das Zürcher Stimmvolk im Jahr 2014 die Initiative des Blauen Kreuzes, die einen Grossteil der 2300 Sportvereine im Kanton Zürich gegenüber anderen Veranstaltern und Organisationen sowie Sportvereinen anderer Kantone stark benachteiligt hätte. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger honorierten die wertvolle Arbeit der Vereine, die diese auch im Rahmen der Suchtprävention leisten. Keine andere Organisation trägt mehr zu Prävention und Volksgesundheit bei als der Vereinssport.

Die existenziell wichtige Werbefreiheit bleibt für die Vereine gesichert. Dank Einnahmen ist ein kostengünstiges Sportangebot möglich, was die Ehrenamtlichen in ihrem Wirken unterstützt. Bei einer Annahme der Initiative hätten viele der insgesamt 35'000 kleineren und grösseren jährlich im Kanton Zürich stattfindenden Sportveranstaltungen auf die substanzielle Unterstützung von Getränkelieferanten – hauptsächlich im logistischen Bereich – verzichten müssen. Ohne die kostengünstigen oder kostenlosen Kühlschränke, Theken, Tische, Festbänke, Kühl wagen, Spültröge, Sonnenschirme oder Serviertabletts könnten zahlreiche Grümpelturniere, Turnfeste usw. kaum gewinnbringend organisiert werden. Ein solcher Ausfall hätte unweigerlich zu einer Erhöhung der Mitgliederbeiträge geführt. Rund ein Drittel der Einnahmen der Sportvereine stammt aus Werbung, Sponsoring und Veranstaltungen.

Resultat als Auftrag
Die Abstimmungskampagne bot dem ZKS eine Plattform, um die wichtigen und grossen Leistungen der Sportvereine und vor allem der rund 80'000 ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainer, Funktionäre und Helfer auch ausserhalb der «Sportfamilie» aufzuzeigen. Entsprechend gross waren die Solidarität und das Engagement in den Sportkreisen und der Bevölkerung.

Der ZKS und die Sportverbände und -vereine nehmen das Nein als Auftrag entgegen, sich weiter hin mit Präventionsprogrammen wie «cool and clean» von Swiss Olympic zu engagieren. Die Sportvereine sind wichtige Gemeinschaften in unserer Gesellschaft. Nebst dem vielfältigen Sportangebot helfen sie den Jugendlichen, Neugier, Kreativität, Originalität, Orientierung und Teamgeist für eine immer komplexere Welt zu entwickeln. Dem Kanton Zürich ist die Prävention ebenso wichtig. So sind die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich Alkoholwerbung die strengsten in der Schweiz.

Sportpolitisches Engagement wirkt 
Die Abstimmungskampagne zeigt, wie wichtig die politische Arbeit einer Dachorganisation ist. Als Interessenvertreter der Sportverbände und -vereine setzt sich der ZKS für deren Anliegen ein. Gleichzeitig nimmt er in der Öffentlichkeit zum Vereinssport Stellung und zeigt gebündelt auf, was in über 60 unterschiedlichen Sportverbänden und im Ehrenamt geleistet wird. Das Zusammenspiel von Politik, Behörden, Wirtschaft und Sport ist wichtig, damit die Anliegen gegenseitig aufgenommen und besprochen werden können.

Der ZKS pflegt deshalb den Kontakt zu nationalen und kantonalen Sportorganisationen sowie zu Vertretern aus Politik und Wirtschaft – so zum Beispiel zur Parlamentarischen Gruppe Sport des Zürcher Kantonsrats, der über 70 Mitglieder aus allen Fraktionen angehören, zum Regierungsrat und zum Sportamt des Kantons Zürich sowie zu den Gemeinden des Kantons Zürich. Der ZKS spricht dank der Solidarität der Sportverbände mit einer geeinten Stimme als deren Interessenvertreter. Dieses Modell kann auch als Vorbild für die Sportvereine auf kommunaler Ebene dienen. Für sie und den Sport ist es wichtig, sich zusammenzuschliessen, um ihre Anliegen und auch die Leistungen mit einer gemein samen Stimme nach innen und aussen zu vertreten.

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