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Sportkanton Zürich

Neues niederschwelliges Kursangebot für Trainerinnen und Trainer aus Sportvereinen

Die Zürcher Sportvereine sind stark gefordert, um für ihre ehrenamtlichen Aufgaben genügend Freiwillige zu finden – insbesondere wenn es um Trainerinnen und Trainer geht. Mit «18plus coach» lanciert das kantonale Sportamt nun ein auf die Bedürfnisse der Sportvereine zugeschnittenes Kursangebot, das auf Erwachsene zielt, die zwar im Verein aktiv sind, jedoch noch keine J+S-Ausbildung absolviert haben.

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Trainerinnen und Trainer sind gefragt, doch der Ausbildungsweg dahin ist nicht einfach. «18plus coach» soll nun Abhilfe schaffen. Foto: ZKS

Neues Jahr, gleiches Engagement: Der ZKS setzt gemeinsam mit dem kantonalen Sportamt weiterhin alles daran, um den Zürcher Breitensport tatkräftig zu unterstützen. Schliesslich ist die Zürcher Sportlandschaft weitläufig, 2'400 Vereine bieten über 110 Sportarten an. 80'000 Personen engagieren sich dabei für den Vereinssport – und dies überwiegend ehrenamtlich.

Dementsprechend ein besonderes Augenmerk gilt den freiwillig Tätigen, sei es vonseiten des ZKS in Form von Kursen zu Verbands- und Vereinsführung oder mit dem «Zertifikat für ehrenamtliche Tätigkeit im Sport». Das Ziel: Funktionärinnen und Funktionäre für die zunehmend komplexer werdenden Aufgaben in ihren Sportvereinen fit zu halten. Und genau in diesem Bereich hat nun das kantonale Sportamt um Regierungsrat Mario Fehr ein neues Kursangebot für Erwachsene ohne J+S-Anerkennung, genannt «18plus coach», lanciert.

18plus coach

Gaben kürzlich eine Medienkonferenz zum neuen Kursangebot: Regierungsrat Mario Fehr, ZKS-Geschäftsführerin Josy Beer sowie Sportamt-Chef Stefan Schötzau. Foto: Reto Schlatter

Mit «18plus coach» können jetzt auch Erwachsene angesprochen werden, die in ihren Vereinen aktiv sind, aus zeitlichen Gründen aber noch keine J+S-Ausbildung absolvieren konnten. Dabei wird in jeweils dreistündigen Vorbereitungs- und Praxismodulen das notwendige Wissen kompakt vermittelt. Gestartet wird das Programm in diesem Jahr mit Kursen in den Sportarten Fussball, Turnen, Volleyball und Unihockey.

Das neue Angebot bildet dabei die Ergänzung zum bereits erfolgreich etablierten «1418coach». Dieses wurde vom kantonalen Sportamt vor acht Jahren zusätzlich zur bestehenden J+S-Ausbildung aufgebaut. Bis heute konnten bereits 3'000 Jugendliche in Wochenendprogrammen ausgebildet werden. Ab 2025 wird «1418coach» nach Zürcher Vorbild ein nationales Programm von J+S. 

Das Gewinnen und Binden von Trainerinnen und Trainer ist nämlich weiterhin die grösste Sorge der Zürcher Vereine. Man nehme diese Sorgen ernst, sagt der zuständige Regierungsrat Mario Fehr: «Ohne Ehrenamtliche geht im Vereinssport gar nichts. Gut ausgebildete Leiterinnen und Leiter sind zentral.» Pascal Humbel, Ausbildungsverantwortlicher beim Fussballverband Region Zürich, ist dementsprechend froh über diese neue Möglichkeit: «Unsere Vereine können damit ihren erwachsenen Trainingsleiterinnen und -leitern eine kurze und praxisnahe Ausbildung anbieten.» 

Medienbericht zum Freizeitsport: Nutzen ist grösser als Kosten

 

Der Freizeitsport verursacht regelmässig Gesundheitskosten in Milliardenhöhe – und doch hilft er dem Gemeinwohl. Dies thematisiert die NZZ in einem Kommentar vom 10. Januar. So hat eine Erhebung des Sportobservatorium in Zürich aus dem Jahre 2020 ergeben, dass die Schweiz im europäischen Quervergleich einen Platz in der Spitzengruppe einnimmt, wenn es um Bewegung und sportliche Aktivitäten der Landeseinwohnerinnen und -einwohner geht. Jede zweite Person aus der Bevölkerung gab an, mehrmals und mindestens drei Stunden in der Woche Sport zu treiben. Die Motivation der meisten: Sie bewegen sich der Gesundheit zuliebe.

 

Die Medaille hat jedoch eine Kehrseite. Eine Statistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung von 2020 zeigt gleichzeitig auf, dass es viermal mehr Verletzte im Sport als im Verkehr gibt. In Zahlen ausgedrückt: «Die materiellen Kosten von Sportunfällen werden auf mehr als drei Milliarden Franken pro Jahr geschätzt.»

 

Im Artikel der NZZ wird dementsprechend die Gretchenfrage gestellt: «Ist das Sporttreiben eine Investition in die Gesundheit oder eher ein Kostentreiber im immer stärker ausufernden Schweizer Gesundheitswesen?» Eine endgültige Antwort erschliesst sich aus dem Kommentar nicht, wiederum aber eine Tendenz in Richtung Ersteres. So kann der Sport einzigartige Erlebnisse, Freude und neue Erfahrungen bescheren, schlussfolgert der Autor. Zudem sei der Sport ein Ventil gegen Langeweile und trägt zur Volksgesundheit und zum Wohlbefinden bei. Das Fazit: Es gibt Auswüchse im Sport, doch muss man das Sportreiben deshalb nicht ächten.

 

Den ganzen NZZ-Artikel lesen Sie hier.

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