Direkt zum Inhalt

Willkommen beim ZKS, für unterstützung bitte unter 044 802 33 77 melden.

Best Practice

Gemeinsam für Kinder und Jugendliche im Einsatz

Kinder- und Jugendförderung ist … vielseitig, niederschwellig, freiwillig und flexibel. Die breite Palette ihrer Angebote und die Relevanz ihrer Funktion wurde am 9. März 2021 an Teil 1 der 1. Konferenz der Kinder- und Jugendförderung eindrücklich dargestellt. Die Veranstaltung wurde von der okaj zürich – kantonale Kinder- und Jugendförderung mit ihrem Projektpartner ZKS – Zürcher Kantonalverband für Sport und ihrer Wissenschaftspartnerin FNHW, Hochschule für Soziale Arbeit, Institut für Kinder- und Jugendhilfe durchgeführt und mit einem Grusswort von Regierungsrat und Sportminister Mario Fehr eingeleitet.

Entsprechend den Prinzipien der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) – vielseitig, flexibel freiwillig und niederschwellig – beweist die Kinder- und  Jugendförderung (KJF) nicht erst seit Zeiten von COVID-19 eindrücklich, wie schnell, persönlich und vorausschauend sie die Bedürfnisse der Jugend umzusetzen weiss und pflegt: Zur heutigen Online-Präsentation der Befragungsergebnisse gingen 100 Anmeldungen aus der KJF ein. Der Grossteil dieser Akteur*innen wird in zwei Wochen am 23. März 2021 in acht Workshops gemeinsam an der Weiterentwicklung der kantonalen KJF arbeiten. Darunter sind Teilnehmende aus der Offenen, kirchlichen und verbandlichen Jugendarbeit, aus Sportvereinen, weiteren Fachstellen der KJF und zahlreiche Jugendbeauftragte und kommunale und kantonale Politiker*innen. Die Empfehlungen aus den Workshops fliessen ein in die künftige Strategieentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik des Kantons Zürich und der okaj zürich. «Die Kinder- und Jugendarbeit und der Sport, insbesondere der Breitensport, sind gerade in diesen Zeiten von Corona enorm wichtig. Darum ist es richtig und erfreulich, dass alle Beteiligten ihre Zusammenarbeit verstärken», äussert sich Regierungsrat Mario Fehr. Die neue Geschäftsführerin der okaj zürich und kantonale Jugendbeauftragte Livia Lustenberger und Josy Beer, die Geschäftsführerin des ZKS ergänzen: «Es ist uns eine besondere Freude, nun gemeinsam mit allen Akteur*innen der Kinder- und Jugendförderung im Kanton Zürich mit den Resultaten dieses Pionierprojekts zu arbeiten und die Kinder- und Jugendförderung des nächsten Jahrzehnts zu gestalten.»

Umfassende Ergebnislage im Kanton Zürich mit viel Potential

Die mehrjährige Bestandsaufnahme und Bedarfserhebung des Gesamtprogramms «Gemeinsame Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendförderung im Kanton Zürich» ist schweizweit die erste ihrer Art und hat wichtige Erkenntnisse aufgezeigt: In 98 Prozent der 166 Zürcher Gemeinden besteht mindestens ein Angebot der Kinder- und Jugendförderung. Das Potential der Jugend ist nicht zuletzt auch kommunal auszuschöpfen – in ihr schlummert künftiger Vereins- und Politiknachwuchs. Dies unterstrich auch der Input „Kinder- und Jugendförderung als Beitrag zur Demokratiebildung“ von Prof. Dr. Stefan Schnurr, dem Leiter des Instituts Kinder- und Jugendhilfe an der Hochschule Soziale Arbeit der FHNW. Die offenen und niederschwelligen Angebote der OKJA erfreuen sich laufend noch grösserer Beliebtheit und werden v.a. durch das (finanzielle) Engagement der Gemeinden ermöglicht und getragen. Ein Grossteil der Angebote von Vereinen und weitere Organisationen wird für Kinder und Jugendliche gemacht – 95 Prozent sagen, ihre Angebote würden ohne Freiwilligenarbeit gar nicht bestehen können. Eine Aussage, die in Zeiten von COVID-19 ein ganz neues und deutlich spürbares Gewicht erhält.

Wegweisendes Projekt und Pionierrolle des Kantons Zürich in der Kinder- und Jugendförderung

Nach den Workshops am 23. März 2021 mit Akteur*innen der Kinder- und Jugendförderung werden deren Arbeiten gesammelt und mit den Resultaten in einen Schlussbericht integriert. Dieser sollte gegen Mitte des Jahres 2021 vorliegen. Die okaj zürich wird mit ihren Partner*innen am 24. Juni 2021 gleich nach ihrer Delegiertenversammlung in einer öffentlichen Veranstaltung die Empfehlungen der Akteur*innen der Kinder- und Jugendförderung präsentieren und die nächsten Schritte skizzieren. Ein weiterer Teil des oben genannten Gesamtprogramms besteht aus der Erprobung und Entwicklung eines Prozessmanuals für die Kinder- und Jugendförderung in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftspartnerin des Instituts Kinder- und Jugendhilfe an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW. Das Prozessmanual wird ab der zweiten Jahreshälfte 2021 in deutscher und französischer Sprache allen Kantonen zur Verfügung stehen. Das Prozessmanual gibt eine Hilfestellung bei der Klärung von Aufgaben und Zuständigkeiten innerhalb des Universums der Kinder- und Jugendförderung und stellt konkrete Instrumente zur Verfügung. Das Prozessmanual KJF wird nach Abschluss des Projekts auf der Website der okaj zürich sowie in Papierform der (Fach-)Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Jetzt kommentieren

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern.

Durch Ihren Besuch stimmen Sie dem zu. Weitere Informationen über Cookies finden Sie in unserer Weitere Informationen.