Die Vereine sind in der Schweiz weiterhin ein bedeutender Faktor im Sport. Das zeigt eine neue, repräsentative Studie des Bundesamts für Sport BASPO, an der mehr als 12'000 Personen teilgenommen haben.

22 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sind Mitglied in einem Sportverein. In ländlichen Gebieten ist man öfter Vereinsmitglied als in urbanen Regionen, wo man eher auf Fitnessabos setzt. Vereinssportlerinnen und Vereinssportler zeichnen sich durch eine überdurchschnittliche Sportaktivität aus und nehmen auch häufig an Wettkämpfen teil. Rund ein Drittel der Aktivmitglieder übt überdies ein Ehrenamt aus. Die Studie weist ebenfalls aus, dass jedes zweite Aktivmitglied oder rund ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung sich freiwillig im Sport engagiert.

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Generell stellt die Studie einen anhaltenden Sportboom in der Schweiz fest. Mehr als die Hälfte der Wohnbevölkerung ab 15 Jahren zählt sich demnach zu den sehr aktiven Personen. Rund 80 Prozent der erwachsenen Wohnbevölkerung erfüllt die aktuellen Bewegungsempfehlungen. Zugelegt haben seit der letzten Studie vor sechs Jahren die Frauen, die vor allem ab dem 45. Altersjahr sportbegeistert sind, sowie der Seniorensport. Der Anteil der sehr Aktiven ist bei den 65- bis 74-Jährigen gleich hoch wie bei den 15- bis 24-Jährigen.

Erfreulich ist auch der erstmalige Rückgang des Anteils der Inaktiven seit den 1970er-Jahren. Der Anteil der Nichtsportlerinnen und Nichtsportler sank markant von 26 auf 16 Prozent. Hingegen nahm die Zahl der Gelegenheitssporttreibenden zu. Die beliebtesten Sportarten sind weiterhin die Lifetime-Sportarten Wandern, Velofahren, Schwimmen, Skifahren und Jogging. An Beliebtheit zugelegt haben in den letzten sechs Jahren Krafttraining, Yoga und Tanzen. Auffallend ist über dies, dass Sporttreibende durchschnittlich 4,5 Sportarten ausüben.