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Ehrenamt

«zündwürfel» 2023: Eine Pokalnacht voller euphorischer Fan-Chöre, steppender Beats und strahlender Siegerinnen und Sieger

Der Vorhang ist gefallen, die Pokalnacht des «zündwürfel» 2023 zu Ende. Sie brachte vieles hervor – grossartige Stimmung, zahlreiche Emotionen und strahlende Siegerinnen und Sieger. Über 700 Gäste strömten am Freitag in die AXA ARENA in Winterthur und zelebrierten lautstark den Zürcher Breitensport.

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Der Sportförderpreis «zündwürfel» stand ein weiteres Mal im Zeichen des Zürcher Breiten- und Vereinssports. Fotos: Kurt Schorrer

Sie hing in der Luft, den ganzen Abend lang. Diese Elektrizität. Ein Mix aus Anspannung, Aufregung und Begeisterung, den man sonst vor allem vom Spitzensport mit seinen ausverkauften Fussball- oder Eishockeystadien kennt; von Spielen, die wichtig sind, bei denen es um vieles geht. 

Doch an diesem Abend des 14. Aprils löste für einmal nicht der Spitzensport diese Begeisterung aus. Stattdessen war es der Breitensport, der in der AXA-Arena in Winterthur für die elektrisierende Stimmung sorgte. Der Grund: Zum zweiten Mal ging der Sportförderpreis «zündwürfel» über die Bühne – mit viel Spektakel und unter tosendem Applaus von über 700 Besucherinnen und Besuchern.

Die Pokalnacht in der Übersicht

 

Kategorie Verein:

1. FC Kloten

2. Zurich Rugby Academy

3. Zurich Crickets Cricket Club

 

Kategorie Fanwelt: 

1. La Banda (FC Herrliberg)

2. Fanclub EHC Wetzikon

3. Rychis Leuebandi (HC Rychenberg Winterthur)

4. Pfadi Flyers (Pfadi Winterthur Handball) 

5. Fanclub Züri Unterland (EHC Kloten)

 

Kategorie Ehrenamtliche:

Sieger des Würfelspiels: Hermann Sieber (TV Gossau)

Christian Matter (gehörloser Schiedsrichter SVRZ)

Silvio Solenthaler (Handball Stäfa)

Antonio di Cerbo (FC Thalwil)

Irene Hunn (Geräteturnerinnenriege Oberwinterthur)

Iris Buser (Turniertanzsport Klub Zürich)
 

An der Pokalnacht, die gemeinsam vom Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS) sowie dem Sportfördergefäss SPORTDATE initiiert wurde, standen erneut die Vereine, Ehrenamtlichen und Fangruppierungen im Rampenlicht, die sonst im Hintergrund mit unermüdlicher Hingabe für den Zürcher Breitensport tätig sind und sich mit Leidenschaft für den Vereinssport einsetzen. Nominiert wurden sie von der Zürcher Bevölkerung, als Finalistinnen und Finalisten von einer fachkundigen Jury ausgewählt. Und nun wurden die Siegerinnen und Sieger in den einzelnen Kategorien auserkoren.

Perplexer Kloten-Präsident

Gleich zu Beginn des Abends standen die Vereine im Fokus. Schwinger Samir Leuppi betonte in seiner Laudatio deren Relevanz für die Bevölkerung: «Ein Verein ist viel mehr als nur ein Verein. Er ist Gemeinschaft, Lebensschule und Familie in einem. Dort kommen alle Emotionen zusammen.» Und obgleich er selber in einem Einzelsport aktiv sei, würde er heute nicht dort sein, wo er jetzt stehe, hielt Leuppi fest.

Vereine zündwürfel 2023

Die glücklichen Finalisten in der Kategorie «Verein».

Alle drei nominierten Finalistinnen und Finalisten der Kategorie «Verein» überzeugten die «zündwürfel»-Jury mit ihren Tätigkeiten für die Bevölkerung und Gesellschaft. So nimmt der Zurich Crickets Cricket Club unter anderem Flüchtlinge aus Afghanistan auf, der FC Kloten investiert viel Zeit und Aufwand in die Jugend und die Rugby Academy bietet eine professionelle internationale Plattform für alle Interessierten.

Am Ende punktete jedoch der FC Kloten mit seiner Jugendarbeit und seinen sozialen Verpflichtungen am meisten und triumphierte in der Kategorie «Verein». Peter Wartmann, Präsident des 73-jährigen Traditionsvereins, zeigte sich leicht perplex, aber sichtlich gerührt über die Auszeichnung: «Damit haben wir nicht gerechnet. Für unseren Verein ist dies eine unglaubliche Ehre.»

«Sonst seid ihr, die Ehrenamtlichen, immer im Hintergrund. Ihr seid da, wenn es anstrengend und unangenehm wird. Ihr bringt alles ins Rollen und auch alles zu Ende. Ihr alle habt nun diesen Platz im Rampenlicht verdient.»

Kathrin Lehmann, ehemalige Fussball- und Eishockeyspielerin

Der Fussballclub durfte nicht nur die «zündwürfel»-Trophäe entgegennehmen, sondern erhielt zusätzlich 5000 Franken sowie ein Faltpavillon von Pro-Tent. Doch auch die anderen Vereinsfinalisten gingen nicht leer aus: Die zweitplatzierte Zurich Rugby Academy durfte sich über 3000 Franken freuen. Und der dritte Platz spülte dem Zurich Crickets Cricket Club 2000 Franken in die Vereinskasse.

Lippenlesen mit gehörlosem Schiedsrichter

Eine persönliche Note erhielt der Abend mit der Kategorie «Ehrenamtliche». Jeder der sechs Finalistinnen und Finalisten wurde einzeln vorgestellt – und jede Person hatte seine eigene, spannende Geschichte. Der gehörlose Volleyballschiedsrichter Christian Matter beispielsweise, der nicht nur mit zwei Dolmetscherinnen angereist war, sondern auch augenzwinkernd erzählte, wie er durch Lippenlesen erkannte, wenn andere Spieler über ihn fluchten. Oder Iris Buser vom Turn-Tanzsportklub Zürich, die berichtete, wie sie als Verein ukrainische Flüchtlinge als aktive Mitglieder integrieren konnten.

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Konnte sein Glück kaum fassen: Hermann Sieber vom TV Gossau

Auch die weiteren Finalistinnen und Finalisten Antonio di Cerbo (Schiedsrichter beim FC Thalwil), Silvio Solenthaler (Handballcoach und -schiedsrichter aus Stäfa), Hermann Sieber (TV Gossau/IG Sport Gossau) und Irene Hunn (GETU Oberwinterthur) erhielten ihren Platz im Rampenlicht und ernteten den Applaus des Publikums. Und die ehemalige Fussball- sowie Eishockynatispielerin Kathrin Lehmann drückte ihre Wertschätzung gegenüber den Ehrenamtlichen aus: «Sonst seid ihr immer im Hintergrund. Ihr seid da, wenn es anstrengend und unangenehm wird. Ihr bringt alles ins Rollen und auch alles zu Ende. Ihr alle habt nun diesen Platz im Rampenlicht verdient.»

Aus Respekt wurde dementsprechend der Sieger beziehungsweise die Siegerin der Kategorie «Ehrenamtliche» nicht per Voting oder Jury, sondern durch ein Würfelspiel ermittelt. Und hier hatte Hermann Sieber das Glück auf seiner Seite. Der Gossauer durfte die «zündwürfel»-Trophäe mit nach Hause nehmen. Zudem erhielten alle Finalistinnen und Finalisten ein 500-Franken-Gutschein von «Migros Kulturprozent» sowie Tickets für den im November stattfinden Super-10-Kampf, welche jeweils zur Hälfte vom ZKS und von der Schweizer Sporthilfe gesponsert wurden.

Fans verwandeln Arena in Tollhaus

Richtig laut wurde es nochmals gegen Ende der Pokalnacht. In der Kategorie «Fanwelt» entschieden nämlich die über 700 anwesenden Gäste, wer den Pokal mit nach Hause nehmen durfte. Und so buhlten die angereisten Fangruppen La Banda (FC Herrliberg), Rychis Leuebandi (HC Rychenberg Winterthur), die Pfadi Flyers (Pfadi Winterthur Handball), der Fanclub des EHC Wetzikon sowie der Fanclub Züri Unterland (EHC Kloten) um die Gunst des Publikums.

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La Banda, die Fangruppe des FC Herrliberg, sorgte für die ganze grosse Party.

Rhythmische Trommelschläge, einstudierte Chor-Gesänge, ein tanzendes Maskottchen und gelb-schwarzer Konfettiregen verwandelten die Arena in ein regelrechtes Tollhaus. Dahinter steckte viel Energie und Leidenschaft. Emotionen, die vor dem finalen Voting auch der kürzlich zurückgetretene Unihockeynati-Torhüter Pascal Meier in seiner Laudatio hervorhob. «Momente mit den Fans bleiben uns Sportlern am meisten in Erinnerung. Die Fans sind darum für mich das Herzstück des Sports.»

Schliesslich überzeugten die Fans des Zweitligisten FC Herrliberg mit ihrem Auftritt das Publikum am meisten und erhielten die «zündwürfel»-Trophäe mitsamt Preisgeld von 2000 Franken. Für den Fanclub aus Wetzikon gab es 1000 Franken und auch die weiteren Nominierten durften jeweils 500 Franken mit nach Hause nehmen.

Flaachtal zündwürfel 2023

Akrobatisch wurde es vonseiten der GETU Flachtaal.

Tapdance zündwürfel 2023

Die Tapdance-Gruppe um Daniel Borak zeigte ihr Können.

Laudatoren zündwürfel 2023

Pascal Meier, Kathrin Lehmann und Samir Leuppi (v. l.) betonten in ihren Laudationen die Relevanz des Breitensports.

Es war der Schlusspunkt eines Abends voller Emotionen und Höhepunkte. Nebst den Ehrungen sorgten die GETU Flaachtal sowie die Tapdance-Gruppen des 11-fachen Weltmeisters Daniel Borak für spektakuläre Akrobatik und steppende Beats. Moderatorin Regula Späni führte gekonnt souverän und professionell durch den Abend.

Und auch Regierungsrat Mario Fehr unterstrich in seiner Rede die Relevanz des Breitensports für den Kanton Zürich und gratulierte allen Ausgezeichneten und Nominierten. «Alles, was der Spitzensport ist, kommt aus dem Breitensport. Es ist visionär, was dort gemacht wird, und wegleitend für den Sport, für die Gesellschaft, für alle Kinder. Wer das nicht weiss, hat das nicht begriffen.»

Das emotionsgeladene Sporthighlight wurde als TV-Sendung festgehalten. Die Ausstrahlung erfolgte am Sonntag, 16. April, aufgrund einer Senderpanne jedoch NICHT um 16 Uhr, sondern um 20 Uhr auf TELE TOP, und ist jederzeit auch auf www.zündwürfel.com zu sehen.

Die nächste Verleihung des Sportförderpreises «zündwürfel» wird im April 2025 durchgeführt.

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